Mit Frei im Kopf hat Ulrich Halstenbach einen überraschenden Reiseführer in die Tiefen des „alles beobachtenden Ich-Selbst“ geschrieben. Dieses „Ich-Selbst“ meint die Summe all der Einstellungen, mit denen wir den Alltag erleben und angehen, mit denen wir uns aber auch Themen wie der Philosophie und der Religiosität, der Vernunft und den Emotionen – und sogar der eigenen Einstellung selbst zuwenden.
Für den Trainer einer Sportmannschaft ist die Einstellung seiner Spieler ein entscheidender Erfolgsfaktor. Auch der Lehrer erlebt bei seinen Schülern unterschiedliche Einstellungen. Wir alle haben Einstellungen zur Familie, zur Gesellschaft, zum Aufräumen und zum Genießen. Aber die eigene Einstellung zu betrachten, beschreiben und beeinflussen zu können ist eine sehr spezielle Kompetenz. Wir sind, ganz einfach gesagt, mit unserer eigenen Einstellung oft so vertraut, dass sie uns nicht bewusst ist.
Als Anleitung zur inneren Orientierung ist dieses Buch mehr als ein Ratgeber. Es ist ein Übungsbuch, auf das sich der Leser mit dem Körper und allen Sinnen einlassen kann. „Frei im Kopf“ macht den Leser selbst zum Ratgeber im Themenkreis der Selbstorganisation, das Lesen wird zu einem überraschenden Seminar mit sich selbst.
Erscheinungsdatum:
„Frei im Kopf“ ist seit Mitte September über den Buchhandel und online zu beziehen. Siehe auch „Bestellen“
ISBN: 978-3-8491-1714-6
Ich hatte das Glück in Zeiten der persönlichen Neuorientierung durch Zufall dieses Buch zu lesen. Dazu muss ich vielleicht anfügen: Ratgeber finden sich eher nicht in meinem Bücherschrank. Ich mag es nicht so, wenn mir vorgedacht wird, was ich dann nachmachen soll. Selbst denken ist lustiger.
Aber dieses Buch ist irgendwie anders. Hier schöpft ein Autor aus dem Wissen um Welt, Kultur, Mensch wie er geboren ist, großer Kenntnis vom Körper und auch von Seele. Das ist für mich spannend weil multidimensional und weckt die Lust auf eigene neue Sichtweise, Erfahrung und Haltung. Es ist absolut undogmatisch und so bin ich sicher – jeder wird etwas anderes in diesem Buch lesen oder damit anfangen. Genau das ist seine Stärke.
Die allermeisten Ratgeber-AutorInnen verkaufen nur ihre eigene Unfähigkeit. Das ist rein theoretisch legitim, aber sie tun es auf eine unangenehme, belehrende, uns für dumm verkaufende Art und Weise. Bei diesem Buch, dem ich anfangs mit grossen sachlichen Vorbehalten begegnet bin, ist es anders. Ich bekomme sogar etwas, wenn ich gar keinen Rat gesucht habe. Ulrich Halstenbach nimmt seine Leserinnen und Leser zuallererst einmal ernst, ohne ihre Belange zu pauschalisieren und auch ohne sich auf exemplarische Einzel-Malaisen einzuschiessen. Er kennt die Tücken des Lebens en gros und en detail und schafft mit seinen Gedanken dazu und mit den klugen thematischen Fokussierungen ein Spannungsfeld, indem ich als Leser nicht nur ein zustimmenden Verständnis aufbauen, sondern sogar einen „konstruktiven Widerwillen“ entwickeln kann. Viele Behauptungen des Buches, die mir beim Lesen zwar an dieser Stelle vielleicht nötig, aber doch etwas profan erschienen, kamen mir beim selbsterzeugten Fallbeispiel im „richtigen Leben“ bald wieder in den Sinn und haben bei der Lösung der jeweiligen Fragestellungen subtile Wirkung gezeigt. Kurz gesagt: Der Autor bringt uns mit diesem Buch dazu, die Aufmerksamkeit den Situationen gegenüber, die Wertschätzung von Fehlern und die Fähigkeit des strategischen Handelns der kleinsten Einheit – der eigenen Person, unabhängig von Beruf, Umfeld, Vorstellungen etc. – zu trainieren. Doch, ein echter „Ratgeber“, nicht nur (aber auch) für die, die meinen, keinen Rat nötig zu haben.
„Frei im Kopf“ ist ein Phänomen.
Geschrieben von einem Buch-Verächter, schöpft es vor allem aus persönlichen Erfahrungen und Wissen, das in einem abwechslungsreichen Leben in vielen Jahren entstanden ist.
Also ein wirklicher Rat-Geber. Was U. Halstenbach auf diesen Seiten an uns weitergibt ist so schlicht wie wertvoll.
Vieles klingt unwarscheinlich, manches vertraut, doch schon jetzt, nach etwa drei Wochen spüre ich, wie viele der Gedanken und Sätze heilsame Wirkung zeigen.
Was ich verbürgen kann ist, dass der Autor humorvoll, äußerst präsent, erstaunlich entspannt, sehr offen und flexibel und vor allem: sehr vertrauenswürdig ist.
Es ist eben diese erstaunliche Mischung von einem Menschen, der mit einem Bein im Wirtschaftsleben steht, erfolgreich mit Unternehmern arbeitet und auf der anderen Seite so etwas scheinbar sinnloses und altmodisches tut wie meditieren….
Schon jetzt hilft mir das Buch frei im Kopf zu werden und der Verwirklichung von Freiheit in meinem Leben näher zu kommen.