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{"id":184,"date":"2014-06-23T10:23:43","date_gmt":"2014-06-23T08:23:43","guid":{"rendered":"http:\/\/www.frei-im-kopf.com\/?page_id=184"},"modified":"2014-07-29T19:24:15","modified_gmt":"2014-07-29T17:24:15","slug":"kosten-nutzen-rechnung","status":"publish","type":"page","link":"http:\/\/www.frei-im-kopf.net\/das-buch\/inhalt\/kosten-nutzen-rechnung\/","title":{"rendered":"1.3 Die Kosten-Nutzen-Rechnung"},"content":{"rendered":"

Vor einer Weile unterhielt ich mich mit dem Seniorchef meines italienischen Lieblingsrestaurants. Er ist ein flei\u00dfiger Mann, der mit seiner Frau jeden Tag der Woche viele Stunden lang arbeitet. Die Gesch\u00e4ftsf\u00fchrung gab er bereits vor l\u00e4ngerer Zeit an die folgende Generation ab. Seine Arbeit ist dadurch jedoch nicht weniger geworden; von einem verdienten Ruhestand ist bei ihm noch nichts zu merken.
\nEin- oder zweimal im Jahr f\u00e4hrt er mit dem Auto nach Italien. Wenn er \u00fcber die Alpen kommt und sich die weite Ebene Norditaliens vor ihm \u00f6ffnet, wenn er dann eine Tomate aufschneidet und etwas Salz dar\u00fcber streut, dann sp\u00fcrt er: Er ist dort, wo er hingeh\u00f6rt. Eine Tomate mit Salz schmeckt jenseits des Alpenkammes einfach anders als bei uns in Wuppertal \u2013 ganz besonders ihm als Italiener.
\nSeine leuchtenden Augen w\u00e4hrend dieser Beschreibung machten mir klar, dass es sich f\u00fcr diesen Augenblick lohnt, viele Anstrengungen auf sich zu nehmen: am richtigen Ort eine Tomate mit Salz essen zu k\u00f6nnen. Dieser Augenblick ist erf\u00fcllend und entsch\u00e4digt f\u00fcr M\u00fchen; es l\u00e4sst sich lange von ihm zehren.
\nWir alle erleben solche Augenblicke. Oft sind es kleine, banale Erlebnisse, in denen wir ein Angekommensein sp\u00fcren, in denen uns leicht wird und die uns f\u00fcr manches entsch\u00e4digen. Es gibt ein nat\u00fcrliches Streben nach Erf\u00fcllung, eine Sehnsucht nach individuellem Gl\u00fcck, nach unserer ganz eigenen \u201eTomate-mit-Salz-Erfahrung jenseits der Alpen\u201c. Wir k\u00f6nnen dies als eine Art von Hunger bezeichnen. F\u00fcr dessen Befriedigung nehmen wir M\u00fchen auf uns, sind bereit uns anzustrengen, gehen wir Risiken ein und sind manchmal auch bereit zu scheitern.<\/p>\n

Allt\u00e4glich sind diese sch\u00f6nen Momente nicht \u2013 im Gegenteil, meist sind sie ein seltenes Gut. Dabei nehmen wir jeden Tag M\u00fchen auf uns, ersehnen diese Augenblicke, bewusst oder unbewusst, und verpassen doch so viele Gelegenheiten des Ankommens. Wir verpassen sie. Diese Augenblicke sind oft ganz nah, aber wir sind zu weit von ihnen entfernt.<\/p>\n

Sicher kennen Sie \u2013 so oder \u00e4hnlich \u2013 die folgende Situation: Sie haben den Wunsch, in einem aufger\u00e4umten Zimmer zu sitzen, zu entspannen und sich an der sch\u00f6nen Ordnung zu erfreuen. Dann r\u00e4umen Sie alles auf. Aber anstatt sich dann hinzusetzen, f\u00e4llt Ihnen schon die n\u00e4chste Aufgabe ein. Und bevor Sie das aufger\u00e4umte Zimmer genie\u00dfen k\u00f6nnen, ist es schon wieder unordentlich geworden. \u201eSo ist das Leben\u201c, kann man sagen, aber muss es so sein? Eine innere Stimme fl\u00fcstert: \u201eMan muss eben immer wieder aufr\u00e4umen, es geht nicht um den Genuss. Stell dir vor, wie es auss\u00e4he, wenn du nicht aufger\u00e4umt h\u00e4ttest: Dann w\u00e4re es noch viel unordentlicher.\u201c<\/p>\n

Wer tr\u00e4gt die Verantwortung daf\u00fcr, ob wir einen Augenblick Pause machen, nur so, zum Genie\u00dfen, oder eben nicht? Wo bleibt nach dem Aufr\u00e4umen der gesunde Egoismus? Wer fordert, weiter aufzur\u00e4umen? Nehmen Sie sich einmal f\u00fcr drei Tage probeweise vor, die Fr\u00fcchte Ihrer Arbeit jeweils im direkten Anschluss zu genie\u00dfen. Lehnen Sie sich zur\u00fcck und stellen Sie voll Freude fest: \u201eDas ist geschafft und erledigt \u2013 gut gemacht!\u201c Drei bis f\u00fcnf Minuten reichen schon, und Sie werden merken, wie gut es tut. Es braucht allerdings \u00dcbung, ein Gef\u00fchl daf\u00fcr zu entwickeln, wann die eine T\u00e4tigkeit aufh\u00f6rt und wo die n\u00e4chste beginnt.<\/p>\n

Betrachten wir die Kosten-Nutzen-Rechnung: Von einem pragmatischen Standpunkt aus gesehen haben wir immer Kosten, auch dann, wenn wir keinen wirklichen Nutzen aus der T\u00e4tigkeit sch\u00f6pfen oder mitnehmen. W\u00fcrden wir die Kosten ablehnen, w\u00fcrden wir unseren Platz in dieser Gesellschaft verlieren. Der Nutzen hingegen muss erst einmal realisiert werden.
\nViel M\u00fche bedeutet noch lange kein gutes Ergebnis. Eventuell hat man sich richtig angestrengt und das Ergebnis war neutral: nicht gut, nicht schlecht \u2212 neutral eben. Von neutralen Ergebnissen kann man nicht zehren, sie stillen unseren Hunger nach sch\u00f6nen Augenblicken nicht, sind \u00e4sthetisch nicht befriedigend. Ein anderes Mal erh\u00e4lt man ein erfreuliches Ergebnis ohne besondere Anstrengung. Vielleicht war es sogar ganz einfach. Das Leben beschert einem auch Sonderangebote, es h\u00e4lt sich keineswegs immer an unsere Kalkulation.
\nDie Kosten-Nutzen-Rechnung geh\u00f6rt zu der Art und Weise, wie wir das Leben bew\u00e4ltigen. Sie suggeriert uns, das Leben sei ein kalkulierbares Gesch\u00e4ft. Sie geht oft auf, aber oft eben auch nicht. Wenn nicht, dann nennen wir es Schicksal. Im Umgang mit der Unkalkulierbarkeit des Lebens \u2013 die viel gr\u00f6\u00dfer ist, als wir es uns \u00fcblicherweise eingestehen \u2013 unterscheiden sich zwei Gem\u00fcter: die Optimisten und die Pessimisten.<\/p>\n

Zwar sagen alle: \u201eEin paar Gl\u00fccksmomente mehr k\u00f6nnten meinem Leben nicht schaden.\u201c Oder: \u201eEin richtig gutes Ergebnis, das w\u00e4re schon klasse.\u201c Aber w\u00e4hrend die einen eher auf das Auftauchen von Sonderangeboten warten und sich in ihrem Optimismus entspannen, verleugnen die anderen, die Pessimisten, die Existenz der Freundlichkeiten des Lebens und halten es f\u00fcr notwendig, ihre Konzentration und Anstrengung kontinuierlich aufrechtzuerhalten. Von der Kosten-Nutzen-Rechnung her l\u00e4sst sich f\u00fcr beides argumentieren, beides hat Vor- und Nachteile.
\nIn einer Zeit, in der Optimismus vorwiegend positiv bewertet wird, Pessimismus fast immer negativ, ist dies eine etwas provokante Aussage. Und am sinnvollsten ist tats\u00e4chlich der Mittelweg, auf dem sich der pure Optimismus und der pure Pessimismus zugunsten einer realen Gegenwartseinsch\u00e4tzung vermischen. Dies gilt f\u00fcr die gro\u00dfen, gesellschaftlich relevanten Themen wie auch f\u00fcr die kleinen Themen des Alltags: Der K\u00f6nigsweg liegt meist in der Mitte.
\nDie Frage, wie jener Mittelweg zu finden ist, wird uns weiter besch\u00e4ftigen. Unsere Wahrnehmung, die F\u00e4higkeit zur \u00e4sthetischen Empfindung und auch der hilfreiche mittlere Weg sind abh\u00e4ngig vom Zusammenspiel dreier Faktoren: der Aufmerksamkeit, der Konzentrationsf\u00e4higkeit und der Entspanntheit. Betrachten wir als N\u00e4chstes das Zusammenwirken dieser drei Faktoren.<\/p>\n


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\u00fcber den Autor Ulrich Halstenbach<\/a><\/p>\n

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