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{"id":172,"date":"2014-06-20T12:11:38","date_gmt":"2014-06-20T10:11:38","guid":{"rendered":"http:\/\/www.frei-im-kopf.com\/?page_id=172"},"modified":"2014-07-29T19:23:47","modified_gmt":"2014-07-29T17:23:47","slug":"aesthetisches-empfinden","status":"publish","type":"page","link":"http:\/\/www.frei-im-kopf.net\/das-buch\/inhalt\/aesthetisches-empfinden\/","title":{"rendered":"1.2 \u00c4sthetisches Empfinden"},"content":{"rendered":"

Wir wissen heute, dass das Vernachl\u00e4ssigen der \u00e4sthetischen Bed\u00fcrfnisse schwerwiegende Folgen haben kann, dass es uns schw\u00e4cht und sogar krank machen kann. Eine verst\u00e4rkte Aufmerksamkeit f\u00fcr diese Bed\u00fcrfnisse kann dagegen sehr viel Positives bewirken.
\nDazu ein durchaus bemerkenswertes Beispiel: Eine spezielle Resozialisierungsinitiative in den USA, die sich um die gesellschaftliche Wiedereingliederung ehemaliger Strafgefangener bem\u00fchte, erreichte im gesamtamerikanischen Vergleich die besten Ergebnisse \u2013 durch Konzentration auf das \u00c4sthetische. Man erzielte die niedrigste R\u00fcckfallquote in erneute Kriminalit\u00e4t, indem vor allem die \u00e4sthetischen Rahmenbedingungen der Klientel beachtet wurden \u2013 gutes Essen, gute Kleidung, eine sch\u00f6ne M\u00f6blierung der Wohnungen, rundherum positive Erfahrungen sowohl im Lebenskomfort als auch im Outfit der Exgefangenen. Diese Initiative brachte herausragende Resozialisierungsergebnisse und bekam viele Preise und Auszeichnungen. Es tut uns einfach gut, wenn wir uns in Rahmenbedingungen bewegen, die wir als angenehm empfinden, die unserem Geschmack entsprechen.<\/p>\n

Die F\u00e4higkeit zum \u00e4sthetischen Empfinden bedeutet, dass wir in der Lage sind, eine F\u00fclle von Wahrnehmungen zueinander in Beziehung zu bringen und sie im Idealfall in ihrer Gesamtheit als stimmig zu empfinden. Mit dieser F\u00e4higkeit gestalten wir unsere Wohnungen, und wir setzen sie ein, wenn wir gute Freunde zu einem sch\u00f6nen Essen zu uns nach Hause einladen. Mit \u00e4sthetischem Empfinden h\u00f6ren wir ein Orgelkonzert in einem mittelalterlichen Dom, und der Parf\u00fcmeur kreiert aus einer Vielzahl von unterschiedlichsten Komponenten seinen neuen Duft.
\nWenn wir im allgemeinen Sprachgebrauch davon reden, dass ein Mensch es in seinem T\u00e4tigkeitsgebiet zu wahrer Meisterschaft gebracht hat, dann meinen wir damit, dass er diesen Bereich in seiner Gesamtheit \u00fcberblickt, dass er mit hohem \u00e4sthetischen Empfinden zu handeln vermag. Und wir k\u00f6nnen selbstverst\u00e4ndlich davon ausgehen, dass er dort auch Liebe zum Detail empfindet.
\n\u00c4sthetisches Empfinden<\/em> bedeutet, zu sp\u00fcren, wie die Dinge zueinander passen, was in den Vordergrund geh\u00f6rt und was in den Hintergrund, was die Aufmerksamkeit erlangen und was dagegen nur am Rande erscheinen sollte, was ein guter Anfang ist und was ein gutes Ende. Es ist der Sinn f\u00fcr die Verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfigkeit der Dinge.
\nIm Internetlexikon Wikipedia finden wir dazu: \u201eDie Alltagssprache verwendet den Ausdruck \u203a\u00e4sthetisch\u2039 oft als Synonym f\u00fcr \u203asch\u00f6n, geschmackvoll, ansprechend\u2039. In der Wissenschaft dagegen bezeichnet der Ausdruck die gesamte Kategorie von Eigenschaften, die dar\u00fcber entscheiden, wie wir Objekte wahrnehmen, auch und insbesondere, ob wir sie als sch\u00f6n oder h\u00e4sslich empfinden.\u201c<\/p>\n

Wir werden mit dieser Empfindung zum Beispiel die Funktionsf\u00e4higkeit unterschiedlicher Gruppen bewerten. Wenn wir mehrere Teams vergleichen, in denen wir sportlich aktiv waren oder beruflich gearbeitet haben, k\u00f6nnen wir sagen, in welchem Team es am stimmigsten war, wo beispielsweise gegenseitiger Respekt, die jedem Einzelnen zugebilligte Freiheit, die Klarheit, mit der \u00fcber Grenzen geredet werden konnte, und die F\u00fcrsorglichkeit, die f\u00fcreinander in Notsituationen vorhanden war, am ehesten ausgewogen waren.
\n\u00c4sthetisches Empfinden setzt ein waches Beobachten der Situation voraus, es schlie\u00dft alle Sinne mit ein und ist ein subjektives Empfinden. Wegen seiner Subjektivit\u00e4t f\u00e4llt es dem Menschen leichter, \u00e4sthetisches Empfinden dort zu verwirklichen, wo andere nicht hineinreden. Es ist im Kleinen leichter umzusetzen als im Gro\u00dfen, im Privaten leichter als im Beruflichen, im H\u00e4uslichen leichter als im \u00f6ffentlichen Leben, in der Familie leichter als in der Weltpolitik. \u00c4sthetisches Empfinden ist Voraussetzung, um zu wissen, wo man den Hebel am besten ansetzt.
\nAber es beschert uns auch unangenehme Gef\u00fchle. Manchmal erleben wir, dass viel Aufwand betrieben wird, um einen Teilbereich eines Themas \u00e4sthetisch aufzum\u00f6beln, obwohl daneben etwas liegt, das nicht in der richtigen Verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfigkeit steht \u2013 zumindest nicht zu dem, was gerade in sch\u00f6nsten Anschein gebracht werden soll. Dieses st\u00f6rende Empfinden haben wir manchmal beim Betrachten gro\u00dfer Zusammenh\u00e4nge, beispielsweise solcher, die mit dem globalen Zusammenwachsen oder mit der \u00d6kologie zu tun haben, aber auch im Kleinen, im Privaten, im menschlichen Miteinander. Auch das entstehende Missgef\u00fchl, wenn auf einer Seite Dinge \u00e4sthetisch poliert werden, w\u00e4hrend anderes daneben deutlich vernachl\u00e4ssigt bleibt, kommt aus unserer F\u00e4higkeit zum \u00e4sthetischen Empfinden.
\nDort, wo wir uns mit diesem Empfinden wohlf\u00fchlen, sind wir wacher, aufnahmebereiter und leistungsf\u00e4higer. Voraussetzung dazu ist eine gewisse Freiheit. Zw\u00e4nge setzen diesem Empfinden ihre Grenzen. Sachzw\u00e4nge, Termindruck und Zeitknappheit, starre Hierarchiestrukturen und B\u00fcrokratie k\u00f6nnen unseren Sinn f\u00fcr die Verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfigkeit der Dinge au\u00dfer Kraft setzen.<\/p>\n

Entgegen dem allgemeinen Sprachgebrauch, der diese F\u00e4higkeit als ein festes und unver\u00e4nderliches Ausstattungsmerkmal einzelner Menschen definiert und damit Personen mit h\u00f6herem von solchen mit niedrigerem \u00e4sthetischem Empfinden unterscheidet, werden wir feststellen, dass jeder mit diesem Potenzial ausgestattet ist. Allerdings wird es unter Stress gewaltig reduziert. In einem \u00fcberforderten Zustand regiert oft nur noch die Kosten-Nutzen-Rechnung, und wir h\u00f6ren andere und uns selbst sagen: \u201eDas geht jetzt nicht anders, das muss so sein, das k\u00f6nnen wir uns anders nicht leisten.\u201c Irgendwie schwingt in diesen Aussagen etwas mit, das nicht direkt ausgesprochen wird: \u201eAuch wenn es dir nicht passt, auch wenn es deinem Empfinden widerspricht, auch wenn du dies als unpassend und irgendwie un\u00e4sthetisch empfindest \u2026 es wird so gemacht!\u201c
\nKeine Frage, es gibt solche Zw\u00e4nge. Oft sind sie begr\u00fcndet, manchmal aber auch nicht. Sie k\u00f6nnen zum Beispiel auftreten, wenn im Miteinander jeder Mensch nur einen Ausschnitt der Wirklichkeit sieht und die Zeit nicht vorhanden ist, sich ausreichend auszutauschen \u2013 ausreichend, um ein gemeinsames und umfassendes Bild von der Wirklichkeit zu erzeugen.<\/p>\n

F\u00fcr die Selbstorganisation ist die F\u00e4higkeit zu \u00e4sthetischem Empfinden eine Schl\u00fcsselfunktion. Den Sinn f\u00fcr die Verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfigkeit der Dinge wecken und stabilisieren zu k\u00f6nnen und ihn wiederherzustellen, wenn er einmal verloren ging, ist ein elementarer Bestandteil des eigenen Verantwortungsbereiches. Die Grundlage daf\u00fcr liegt in unserem K\u00f6rper, in unserer Biologie gegr\u00fcndet.
\nWir werden uns im Weiteren mit der F\u00e4higkeit besch\u00e4ftigen, die Verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfigkeit der Dinge zu erfassen \u2013 mit den daraus resultierenden M\u00f6glichkeiten wie mit den nat\u00fcrlichen Grenzen. Wir werden uns daf\u00fcr mit unserer biologischen Natur, mit unseren Vorfahren vor zehn Millionen Jahren, mit der Funktionsweise unseres Gehirns und unserer K\u00f6rperchemie vertraut machen. Aber zuerst einmal werden wir uns mit dem gro\u00dfen Gegenspieler des \u00e4sthetischen Empfindens auseinandersetzen, der Kosten-Nutzen-Kalkulation.<\/p>\n


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\nKapitel 1.3 – Die Kosten-Nutzen-Rechnung<\/a>
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\u00fcber den Autor Ulrich Halstenbach<\/a><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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